Durch Korona mehr Schmerz, schrecklich!

Durch Korona mehr Schmerz, schrecklich!

Über die Sekretärin erhielt ich einen Anruf von einem Parkinson-Patienten. Was stellte sich als der Fall heraus? Seine seit langem bestehenden Beschwerden über Rücken- und Beinschmerzen hatten sich seit der Erkrankung an Covid19 extrem verstärkt. Die Frage des Patienten war, ob dies mit seiner Infektion zusammenhängen könnte und was er dagegen tun könnte.

Ich kenne ihn seit einiger Zeit mit einer mäßig fortgeschrittenen Parkinson-Krankheit, bei der er etwas hilfsbedürftig war und normalerweise die notwendigen Schmerzmittel nahm.

Ich hatte keine unmittelbare Antwort auf seine Frage, also begann ich nachzuschlagen, was eine Covid19-Infektion dem Nervensystem von Parkinson-Patienten antun kann.

Eine direkte Auswirkung der Virusinfektion auf das Nervensystem habe ich in seinem Fall nicht erwartet, obwohl Kribbeln in den Füßen und sogar Nervenentzündungen (Guillain-Barré-Syndrom) beschrieben wurden. Als ich ihm das sagte, erzählte er mir beiläufig, dass der Hausarzt ihn nicht mehr besuchen dürfe und dass der Physiotherapeut wegen der von Covid19 auferlegten Maßnahmen nicht mehr zu ihm nach Hause käme. Zum Teil war er deshalb in seiner Reichweite sehr eingeschränkt. Er selbst hatte Angst vor Ansteckung, ging deshalb kaum noch ins Haus und litt mehr und mehr unter seinen bekannten Rücken- und Beinschmerzen. Er hatte auch Probleme beim Schlafen.

Es macht keinen Spaß, während dieser Corona-Phase ein Parkinson-Patient zu sein.

Mir wurde klar, dass er durch den schlechten Schlaf natürlich mehr Schmerzen hat, ihm tagsüber die Ablenkung fehlt und er durch die mangelnde Beweglichkeit durch das Sitzen auch völlig steif ist. Corona hatte also indirekt seine Schmerzen verstärkt. Diese Erklärung beruhigte ihn.

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